An: ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice, 50656 Köln                                          14.7.2014                                         

Betrifft. Ihre Mahnung vom ...                                                                                                         

Ich bekomme jetzt schon seit über einem halbem Jahr Post von ihnen. Falls sie immer noch an ihren Forderungen festhalten, für ein Produkt, daß ich nicht bestellt und nicht in Anspruch genommen habe: Mich macht Fernsehen schon krank, weil ich gelegentlich bei Freunden und Verwandten davon belästigt werde, und eigentlich müßte es eine Entschädigung dafür geben. Der Selbstzweck auch der öffentlichen rechtlichen Rundfunk und Fernsehanstalten liegt darin, Geld zu verdienen und die Leute so zu verdummen, daß sie unter anderem Zumutungen wie GEZ Bescheide nicht massenweise in den Papierkorb werfen. Sie bieten gerade den Parteien eine Werbeplattform, die sich für die rechtsfreie Finanzierung ihrer Sendeanstalten stark machen, und halten den gesellschaftlichen Diskurs entsprechend dieser Politik auf einem oberflächlichen Niveau. Ihr durch die Zwangsgebühr gesichertes Programmangebot reproduziert eine lebensfeindliche kapitalistische Weltanschauung und die damit verbundenen entfremdeten Bedürfnisse; ein aktuelles Beispiel dafür ist ihre Berichterstattung über die Fußballweltmeisterschaft (kommt als nächstes die allgemeine Kraftfahrzeuggebühr, weil der Staat schließlich Autobahnen baut und jeder ein potentieller Autofahrer ist?). Ich verfüge als Bezieher von ALG2 nicht einmal über genug Geld, um überhaupt meine Grundbedürfnisse wie nährwertreiche Nahrung geschweige denn mein Bedürfnis nach Kultur zu befriedigen. Sie betreiben mit ihrem Pflichtbeitrag eine Gleichschaltung aller zugunsten einer privilegierten Minderheit und vollstrecken den Status der lohnabhängigen Bevölkerung als bloße Objekte. Dies alles gaukeln sie uns als Normalität vor. Wenn sie trotzdem auf die Begleichung ihrer Rechnung bestehen, die sich auf einen Zeitraum bezieht, in dem ich überhaupt kein Einkommen hatte, bitte ich, die sogenannten Gebühren monatlich in 10 € Raten bezahlen zu dürfen. Ich bezahle nur unter Protest und Vorbehalt.

 

 

Ergänzung 14.4.2016

 

Die GEZ (Beitragsservice) antwortete am 17.11.2015 und ich erspare mir hier, den Text zu präsentieren. Es waren wohl eh nur Textbausteine für Standartantworden.

 

Hier einige Sätze meinerseits als Antwort auf das Schreiben vom Beitragsservice:

 

Sie bestehen darauf, daß ich die Beiträge zahle. In ihrer Begründung gehen sie mit keinem Wort auf Krankheit ein. Auch ansonsten bieten sie keine Gegenargumente, behaupten aber, frei von wirtschaftlichen und politischen Interessen zu sein. Da kommt u.a. die Frage auf, ob die Eintreibung von Geld nichts mit  wirtschaftlichem Interesse zu tun hat. Leben ihr Kreaturen vom Beitragsservice in einer Parallelwelt,  wo Geld keine Rolle mehr spielt, außer vielleicht als Relikt aus der Vergangenheit? Dann sollten sie bitte auch über diese geldfreie Welt berichten!

 

 

Ergänzung vom 2.2.2017

 

Im Frühjahr letzten Jahres verfasste ich einen Widerspruch: - Diesmal gab es als Antwort keine inhaltliche Begründung mehr, sondern sie wiesen mich lediglich auf die gesetzliche Pflicht hin, den Beitrag zu bezahlen. Wertgewalt hat eben auch argumentativ gegen Krankheit nichts zu bieten, denn sie wollen ja nicht zugeben, daß grade sie die Ursache von Krankheit sind.


An den Mitteldeutschen Rundfunk

Betrifft: Ihren Festsetzungsbescheid vom ... über ... €.
Ich lege ... Widerspruch ein. Ich begründe den Widerspruch folgendermaßen:

 

Fernsehen ist kein notwendiges Unterhaltungs und Informationsmedium sondern in erster Linie ein
die Gesellschaft und die einzelnen Beitragszahler schädigendes Konsumprodukt. Es handelt sich
im Weiteren um Ergebnisse wissenschaftlicher Studien:

 

Fernsehen macht süchtig:
Der Deutsche guckte im Jahr 2016 im Durchschnitt täglich 223 Minuten Fernsehen, das sind fast
vier Stunden: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/118/umfrage/fernsehkonsum-entwicklungder-
sehdauer-seit-1997/ . Bei dieser Zahl wird klar, daß Fernsehsucht nicht die Ausnahme ist,
sondern die Regel. Hier einer der vielen Artikel aus den Medien, der dieses Thema behandelt:
http://www.abendblatt.de/hamburg/article108953979/Wenn-das-Ausschalten-immer-schwererfaellt.
html

 

Fernsehen macht krank:
Das oben beschriebene TV – Konsumverhalten der überwältigenden Mehrheit der Beitragszahler
macht krank. Im folgenden Artikel wird dafür ein Zeitraum ab 2 Stunden Fernsehen pro Tag
angegeben: http://www.aponet.de/aktuelles/forschung/fernsehen-macht-krank.html Bei vier Stunden
TV Konsum täglich ist das Sterberisiko bereits um den Faktor 1,5 erhöht:
http://www.welt.de/gesundheit/article5816986/Zu-viel-Fernsehen-erhoeht-Sterberisikodrastisch.
html

 

Fernsehen verursacht hypnoseähnliche Zustände und wirkt manipulativ:
Fernsehen wirkd hypnotisierend, denn beim Fernsehen wird unsere linke, analytische Gehirnhälfte
abgeschaltet: "Das Ergebnis seiner Studie (Herbert Krugmann) war, dass wir über die
Informationen, die uns das Fernsehen übermittelt, nicht nachdenken. Anders ausgedrückt heißt das,
das Fernsehen fungiert als eine Art Gehirnwäsche" http://www.zentrum-dergesundheit.
de/fernsehen-ia.html . Dieses Zitat beweißt, daß das öffentlich – rechtliche Fernsehen
schon von der Form her nie in der Lage sein kein, durch Information und Bildung zu einer
wünschenswerten, gesellschaftlichen Entwicklung beizutragen.
Fernsehen behindert die Entwicklung des Gehirns:

 

Durch Fernsehen wird der Frontallappen des Gehirns in Mitleidenschaft gezogen. Besonders bei
Kindern hat die Behinderung der Entwicklung des Gehirns schlimme Konsequenzen, siehe:
http://www.gerald-huether.de/populaer/veroeffentlichungen-von-gerald-huether/zeitschriften/geokompakt-
interview-gerald-huether/ und den vorherigen link vom Zentrum der Gesundheit

 

Ja es stimmt, der Gesetzgeber hat beschlossen, diesen Unsinn noch zu unterstützen, per
Zwangsgebühr. Aber kann ich wirklich dazu gezwungen werden, Angriffsversuche auf meine
körperliche und geistige Unversehrtheit zu finanzieren? – ich besitzte keinen Fernseher, u.a. weil
mir bewußt ist, daß ich, genauso wie der Großteil der deutschen Bevölkerung, mit diesem
Gehirnwäsche - Medium nicht umgehen kann. Ich bin der Meinung, hier greift das Recht auf
Widerstand nach Artikel 20 Grundgesetz und sicher noch einige andere Gesetze, die zu ermitteln
wären.

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Ergänzung Donnerstag 7.3.2019:

Im Jahr 2018 hat mir der Beitragsservice geschrieben, daß er auf die Forderungen

verzichtet, auch wenn er rechtlich nicht dazu verpflichtet wäre.